Zonulin Darm Test - Leaky Gut Syndrome!
Untersuchungsart: Stuhltest
Laborchemische Analyse:
zur Bestimmung der Zonulin-Konzentration im Stuhl
Über den Test:
Bei Fehlbesiedlung des Darms ist die Darmflora nur noch begrenzt im Stande, ihre physiologischen Aufgaben zu erfüllen. Die daraus resultierende Störung der mikrobiellen Barriere zieht letztlich Pathomechanismen nach sich, die zu latent entzündlichen Veränderungen der Mukosa mit nachfolgenden Permeabilitätsstörungen führen. Damit können im Rahmen mikroökologischer Störungen pathogene Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten leichter einen Zugang zu Schleimhautrezeptoren finden, sich schneller vermehren und so leichter Infektionen auslösen.
Der Darm hat u.a. die Aufgabe Nährstoffe über die Darmwand aufzunehmen bzw. passieren zu lassen. Gleichzeitig müssen aber auch schädliche Stoffe zurückgehalten werden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Regulatorprotein Zonulin. Es beeinflusst die sog. Klebeleisten, die sich zwischen den einzelnen Darmschleimhautzellen befinden und die Aufgabe haben, die Durchlässigkeit der Schleimhaut zu regulieren.
Der mikrobielle Stoffwechsel bringt letztlich in Abhängigkeit der Keimspezies entweder Substrate hervor, die dem Darmmilieu nützlich sind oder aber das System auf vielfältige Weise schädigen. Bei einer Lockerung der „tight junctions“ des Darmepithels resultiert eine gesteigerte Permeabilität der Mukosa, die auch als Leaky-Gut bezeichnet wird. Viele Moleküle können so vom gastro-intestinalen Bereich ins Blut gelangen und diverse Reaktionen auslösen.
Zonulin bindet an lokalen Rezeptoren, worauf die Durchlässigkeit der Darmschleimhautzellen erhöht wird. Lösliche Stoffe wie Glucose oder Elektrolyte können so die Darmbarriere passieren. Im Falle einer nicht bedarfsgerechten, übermäßigen Bildung von Zonulin kommt es jedoch zu einer dauerhaften Weitstellung der Klebeleisten, was einen erhöhten Einstrom auch von kritischen Substanzen wie bakterielle Zelltrümmer oder Nahrungsbestandteilen aus dem Darmlumen nach sich zieht. Dieser Zustand ist vergleichbar mit einem sog. Leaky-gut-Syndrome, dem ?löchrigem? Darm. Letztlich gelangen durch ein chronisches Leaky-gut-Syndrome Stoffe in die Blutbahn, die zu intensiven Abwehrreaktionen des Immunsystems führen. Daraus erwächst das Risiko immunologischer Überreaktionen, die letztlich zu Allergien oder chronischen Entzündungen führen. Im weiteren Verlauf eines leaky-gut-Syndromes können Folgeerkrankungen wie z.B. Autoimmunerkrankungen entstehen.
Besondere Bedeutung kommt dem Endotoxin zu. Dieses auch als Lipopolysaccharid (LPS) bezeichnete Molekül stammt von der Oberfläche gram-negativer Bakterien und dient als Entzündungsmarker. Bei chronischer Überfrachtung des Blutes mit LPS kann dies zu einer so genannten „silent Inflammation“ führen und aufgrund der ständigen Entzündungssituation weitere Erkrankungen wie Metabolisches Syndrom, Adipositas, Typ-2-Diabetes oder Arteriosklerose begünstigen. Die LPS-Konzentration im Blut kann labordiagnostisch direkt bestimmt werden.
Das Protein Zonulin bindet an spezifische Rezeptoren an den Darmwandepithelzellen und aktiviert somit eine Kaskade biochemischer Ereignisse, die die Öffnung der Tight junctions induzieren und die Durchlässigkeit der Darmepithelzellen erhöhen. Patienten mit aktiver Zöliakie zeigen erhöhte Konzentrationen von Zonulin und Zonulin-Antikörpern. Viele Zöliakiepatienten leiden darüber hinaus an anderen Autoimmunkrankheiten wie insulinabhängiger Diabetes, Multiple Sklerose und Rheumatoide Arthritis. Es wird vermutet, dass dabei erhöhte Zonulin-Spiegel einen entscheidenden Faktor darstellen.
Die Bestimmung von Zonulin ist sinnvoll:
> bei erhöhten Entzündungszeichen (erhöhte Blutsenkung oder erhöhtes CRP mit unklarem Hintergrund)
> zur Abklärung eines leaky gut Syndromes
> bei Autoimmunerkrankungen
> bei Diabetes mellitus Typ I / Typ II
> bei Multiple Sklerose
> bei rheumatoider Arthritis
> bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
> Chronisches Erschöpfungssyndrom
Zonulin: zu viel schadet den Körper!
Es kann vorkommen, dass zu viel Zonulin vorliegt und das vielleicht auch bereits über einen längeren Zeitraum. Die Folgen sind: Die Spalte zwischen den Darmzellen bleiben lange geöffnet. Unverdaute Nahrungsbestandteile, Toxine und Stoffwechselprodukte gelangen durch die geschädigte Darmschleimhaut in den Blutkreislauf und rufen hier Entzündungen hervor, die mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern einhergehen können. Die Darmwand wird löchrig und durchlässig: dann spricht man vom Leaky-gut-Syndrome! So gelangen ständig Substanzen in den Organismus, die vom Darm besser ausgeschieden würden sollten. Besonders große Moleküle wie z. Bsp. Proteinstücke aus dem Nahrungsbrei können auf diese Weise problematisch werden: Auf sie reagiert das Immunsystem mit Antikörperbildung, so kann es zu Nahrungsmittelallergien kommen. Durch diese Vorgänge bildet der Körper Entzündungen, die sich ? je länger der Zustand im Körper anhält ? verstärken können. Entzündungen erzeugen verstärkt Radikale im Körper und können damit den betroffenen Geweben schaden zuführen. Durch vermehrte Immunsystemaktivität erhöht sich die Gefahr für eine ?falsche? Immunreaktion auf eigene Proteine. Daher steigt durch ein Leaky-gut Syndrome die Gefahr für Autoimmunerkrankungen.
Leaky Gut Syndrome - ist ein Begriff aus dem Englischen und bedeutet durchlässiger Darm.
Nährstoffe, Toxine, Stoffwechselprodukte und Bakterien gelangen über die geschädigte Darmschleimhaut direkt in den Organismus und können hier Beschwerden verschiedenster Art hervorrufen.
Symptome des Leaky Gut Syndromes:
Aufgrund der Problematik im Darm findet man häufig Durchfall, Blähungen und Obstipation (Verstopfung). Begleitet wird dies oftmals durch Verwertungsstörungen, die sich durch Gewichtsverlust, Krämpfe, Blutungsneigung, Anämie (Blutarmut), Ödeme, Schwäche oder Ausbleiben der Regelblutung äußern können.
Neben diesen Symptomen können noch weitere Symptome / Erkrankungsbilder durch die im Körper befindlichen Entzündungen hervorgerufen werden. Dazu gehören unter anderem Rheuma, Akne, Neurodermitis, Migräne, niedriger Blutdruck, verstopfte Nase, Arthritis, Osteoporose und Asthma.
Das Testset umfasst:
1 Anleitung zur Probengewinnung
1 Anleitung zur Befundabfrage
1 Probenbegleitschein
1 Garantieschein
1 Probengefäß inkl. Etikett in Versandgefäß
1 Stuhlfänger
1 Versandtasche (bereits Portofrei in Deutschland, Österreich und Schweiz)
Diskrete Lieferung, unsere Zustellung aller Diagnostik Tests erfolgt neutral verpackt.
Die Ergebnisse dienen als Grundlage für eine individuelle Therapie, die ausschließlich nach Rücksprache mit einem Arzt oder Therapeuten erfolgen sollte.
Wie läuft der Bestellvorgang ab?
Nach Ihrer Bestellung schicken wir Ihnen das gewünschte Test-Paket mit einer ausführlichen Anleitung zu. Sie geben die Probe in den dafür vorgesehenen Behälter, schicken es in einem vorbereiteten Kuvert an unser Partnerlabor GANZIMMUN DIAGNOSTICS AG und erhalten einen Befund mit der Bewertung Ihres Profils nach ca. 5-7 Werktagen. Alternativ können Sie Ihren Befund auch über das Internet abrufen. Dazu benötigen Sie die Seriennummer und den Code des Test auf der Verpackung. Eine genaue Anleitung hierfür finden Sie im Testpaket.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei diesem Test eine Erstattung durch die private Krankenkasse nicht immer gewährleistet ist. Klären Sie daher bitte mit Ihrer Krankenkasse ab, ob die Leistungen erstattet werden.
Im Kaufpreis des Test-Sets ist die Auswertung durch das Labor bereits enthalten. Es fallen keine weiteren Kosten an.
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Wir warnen vor Selbstmedikation und jedem sonstigen Beginn oder Abbruch einer Therapie ohne vorherigen Arzt oder Therapeutenbesuch. Bitte gehen Sie daher bei gesundheitlichen Problemen immer auch persönlich zu einem Arzt oder Therapeuten!
Die Befundsprache ist wahlweise Deutsch oder Englisch.