Wie kann ich eine STI vermeiden?
Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit kann durch die Anwendung von Safer-Sex-Praktiken reduziert werden. Zu den empfohlenen Maßnahmen zählen die Verwendung eines Kondoms oder Lecktuchs beim Geschlechts- oder Oralverkehr sowie eine gründliche Reinigung von Sexspielzeug bei verschiedenen Benutzern. Die Verwendung eines Kondoms stellt eine effektive Maßnahme zur Prävention von STIs dar, allerdings bietet sie keinen umfassenden Schutz. Die Verwendung eines Kondoms oder Lecktuchs stellt eine effektive Maßnahme zur Prävention von Geschlechtskrankheiten, wie beispielsweise Chlamydien, Gonorrhoe, Trichomoniasis und Mycoplasma genitalium, dar. Auch eine Übertragung von Genitalwarzen, Syphilis und Herpes über die Haut ist möglich. Des Weiteren besteht die Möglichkeit einer Übertragung von Schamläusen oder Krätze durch Haut-zu-Haut-Kontakt oder Schamhaare. Die Wirksamkeit der Verwendung eines Kondoms oder Lecktuchs zur Prävention von Geschlechtskrankheiten ist jedoch nur gewährleistet, wenn die betroffene bzw. infizierte Stelle durch ein Kondom oder einen Barriereschutz abgedeckt ist. Eine Übertragung von HIV, Syphilis sowie Hepatitis B und C erfolgt durch das Blut. Dies impliziert, dass die Übertragung des Virus durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten erfolgt, welche das Virus enthalten. Dazu zählen beispielsweise Blut, Vaginalflüssigkeit, Sperma oder Muttermilch. Eine Infektion kann folglich nur erfolgen, wenn diese Körperflüssigkeiten in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, beispielsweise durch offene Wunden, Nadelstichverletzungen oder die gemeinsame Benutzung von Nadeln. Eine Infektion ist zudem während der Schwangerschaft und/oder bei der Entbindung sowie durch Risse in der Haut möglich, welche beim sexuellen Kontakt entstehen. Eine Ansteckung mit Hepatitis oder HIV ist bei Tätigkeiten wie Umarmungen, dem Teilen von Essgeschirr oder Niesen/Husten nicht möglich. Die Einnahme von Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) kann einer möglichen Infektion vorbeugen, während die Post-Expositionsprophylaxe (PEP) eine bereits erfolgte Ansteckung verhindern kann. Einem Infektionsrisiko mit Hepatitis B kann durch eine Impfung vorgebeugt werden. In Deutschland werden die Kosten für eine Hepatitis-B-Impfung bis zu einem Alter von einschließlich 17 Jahren von den Krankenversicherungen übernommen. Auch für Personen, die einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, beispielsweise Sexarbeiter*innen, Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, werden die Kosten für die Impfung von der Krankenkasse getragen. Bei Vorliegen von Symptomen, die auf eine sexuell übertragbare Krankheit hindeuten, oder bei Geschlechtsverkehr mit einer Person, die eine sexuell übertragbare Krankheit aufweist, ist eine Testung zur Diagnostik indiziert. Des Weiteren wird die Durchführung eines Tests empfohlen, sofern sexuelle Aktivitäten mit einem Kondom/Lecktuch stattgefunden haben, um eine mögliche Ansteckung zeitnah diagnostizieren zu können.
Für wen ist dieser STI-Heimtest nicht geeignet?
Der STI-Test ist für Personen unter 18 Jahren nicht indiziert. Für Personen unter 18 Jahren, die sich auf STIs testen lassen möchten, wird empfohlen, sich an den Hausarzt oder das zuständige Gesundheitsamt zu wenden. Des Weiteren wird empfohlen, diesen Test nicht innerhalb der diagnostischen Lücke durchzuführen. Die diagnostische Lücke bezeichnet den Zeitraum zwischen der Infektion mit einem Erreger, beispielsweise nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr, und dem Zeitpunkt, zu dem die Infektion durch einen Test nachgewiesen werden kann. Die Dauer der diagnostischen Lücke variiert in Abhängigkeit von der jeweiligen STI. Sofern vor Ablauf der diagnostischen Lücke ein STI-Test durchgeführt wurde und das Ergebnis negativ ausfiel, wird eine Wiederholung des Tests nach Ablauf der genannten Zeitspanne empfohlen.
Wie oft sollte ich mich auf sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen?
Bei Vorliegen einer hohen Anzahl an Sexualpartnern sowie häufigem Wechsel der Geschlechtspartnerinnen und Geschlechtspartner sowie bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren für eine HIV-Infektion und/oder andere sexuell übertragbare Infektionen wird eine halbjährliche Testung empfohlen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die betreffende Person als Sexarbeiterin tätig ist. Diesbezüglich sei beispielsweise auf die Gruppe der Sexarbeiterinnen verwiesen. Des Weiteren wird empfohlen, sich testen zu lassen, sofern ungeschützter Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner stattgefunden hat oder diesbezüglich eine Intention besteht.
Ist dieser Test wirklich anonym?
Die Teilnahme an einem Homed-IQ-Test ist vollkommen anonym und erfordert keinerlei direkten Kontakt mit dem behandelnden Hausarzt.
Wie genau ist dieser STI-Test?
Die von uns durchgeführten Self-Sampling-Tests sind vollständig für den Heimgebrauch zugelassen. Die Tests wurden in unserem Labor validiert, um festzustellen, ob die Ergebnisse von zu Hause entnommenen Proben eine vergleichbare Genauigkeit aufweisen wie Proben, die in einer Arztpraxis oder Klinik entnommen wurden. Der Vertrieb validierter medizinischer Tests ist gemäß den geltenden Rechtsvorschriften ausschließlich dazu befugten Personen vorbehalten. Die Verarbeitung sämtlicher Homed-IQ-Tests erfolgt in einem ISO15189-zertifizierten Labor, wodurch die Zuverlässigkeit aller Tests gewährleistet wird.
Ich möchte den Rachen- oder Analbereich auf STIs testen. Wie kann ich das machen?
Es besteht die Möglichkeit, eine Untersuchung des Rachen- oder Anusbereichs auf STIs durchführen zu lassen. Zur Diagnostik einer STI im Rachen- oder Afterbereich erfolgt eine Abstrichentnahme. Ein Nachweis aller STIs ist mittels eines Abstriches nicht möglich. Für die Diagnostik weiterer STIs sind daher zusätzliche Tests erforderlich, für die eine Urin- oder Blutprobe abgegeben werden muss. Des Weiteren besteht die Option eines Vaginalabstriches. Bei einem Interesse an einem STI-Test im Rachen- oder Analbereich wird die Lektüre des Leitfadens für STI-Tests empfohlen. Der Leitfaden bietet Ihnen zudem Informationen darüber, welche STIs getestet werden sollten und welche Testprodukte empfohlen werden. Haben Sie Fragen zur Durchführung der einzelnen Testarten?
Was sind die Vorteile dieses Tests?
Der wesentliche Vorteil dieses Tests besteht in seiner einfachen Durchführbarkeit im eigenen Zuhause. Ein Selbsttest ermöglicht es, auf die Konsultation eines Hausarztes oder einer Klinik zu verzichten und dennoch zeitnah laborzertifizierte Testergebnisse zu erhalten. Die Anwendung "Homed-IQ" ermöglicht es den Nutzer:innen, sich anonym zu testen und den Test zu einem beliebigen Zeitpunkt durchzuführen.
Wurde dieser STI-Test von Ärzten überprüft?
Die Homed-IQ Self-Sampling-Tests wurden einer wissenschaftlichen Evaluierung unterzogen und für den Einsatz im privaten Umfeld zertifiziert. Dies impliziert, dass eine Evaluierung erfolgte, um zu eruieren, ob die Resultate von Proben, welche im heimischen Umfeld entnommen wurden, eine identische Präzision aufweisen wie jene, welche in einem Labor oder einer Arztpraxis gewonnen wurden. Der Vertrieb nicht validierter medizinischer Tests ist untersagt. Des Weiteren erfolgt eine Überprüfung aller Ergebnisse durch unser medizinisches Team sowie eine Beantwortung von Kundenfragen zu den Ergebnissen.
Warum sollte ich mich für einen STI-Labortest entscheiden und nicht für einen Schnelltest?
Die STI-Tests von Homed-IQ generieren Resultate, die hinsichtlich ihrer Aussagekraft laborzertifizierten Resultaten entsprechen, welche bei einer STI-Testung durch einen Hausarzt oder eine Klinik für sexuelle Gesundheit zu erwarten wären. Homed-IQ kooperiert mit denselben Laboratorien, die auch für die Durchführung von Tests in klinischen Einrichtungen zuständig sind. Das Unternehmen ist bestrebt, die Ergebnisse der Tests zeitnah und unter Wahrung der Vertraulichkeit zur Verfügung zu stellen. Schnelltests zu STI, die beispielsweise in Apotheken erhältlich sind, weisen mitunter eine geringe Zuverlässigkeit auf, sodass falsch negative oder falsch positive Ergebnisse resultieren können.
Wie bekomme ich eine Behandlung, wenn ich positiv getestet wurde?
Die Testergebnisse werden in Form einer schriftlichen Erläuterung sowie eines digital verfügbaren Laborberichts übermittelt. Der Bericht kann dem behandelnden Arzt zur weiteren Untersuchung, Behandlung und Beratung vorgelegt werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt des Vertrauens.
Warum muss ich mein Testkit aktivieren?
Die Homed-IQ-Testkits enthalten aus Datenschutzgründen keine Angaben zu Kundinnen und Kunden. Dies impliziert, dass eine Verknüpfung Ihres Tests mit Ihrem Konto erst nach der Aktivierung des Tests mittels des eindeutigen 12-stelligen Testcodes erfolgen kann, bevor der Test an das Labor übermittelt wird. Die Verarbeitung der Testergebnisse sowie deren Zusendung an den Kunden sind seitens des Labors nur möglich, sofern der jeweilige Test aktiviert wurde.
Was ist der Unterschied zwischen Inkubationszeit und diagnostischer Lücke?
Die Inkubationszeit bezeichnet den Zeitraum zwischen der Exposition gegenüber einem Erreger und dem Auftreten der ersten Symptome einer Infektion. Die diagnostische Lücke bezeichnet den Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt der Exposition gegenüber einer Infektion und dem Zeitpunkt, zu dem ein Test eine Infektion mit hinreichender Sicherheit nachweisen kann. Sofern ein Test durchgeführt werden soll, ist es unerlässlich, die jeweilige Zeitspanne für jede STI zu berücksichtigen. Nur auf diese Weise kann ein möglichst zuverlässiges Testergebnis gewährleistet werden.
Kann man einen Vollständigen STI-Test anwenden, wenn man noch keine Symptome verspürt?
Der Verlauf von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) ist nicht immer mit Symptomen assoziiert. In der Tat manifestieren sich zahlreiche STIs ohne das Auftreten von Symptomen. Um die Korrektheit des Testergebnisses zu gewährleisten, ist es erforderlich, mit dem Test bis zum Ablauf der diagnostischen Lücke zu warten. Die diagnostische Lücke bezeichnet den Zeitraum zwischen der Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit (STI) und dem Zeitpunkt, an dem sie mit einem Test sicher nachweisbar ist.
Ich wurde positiv auf eine STI getestet. Wie kann ich meinen Partner warnen?
Wurden Sie positiv auf eine STI getestet? Informieren Sie unbedingt Ihre aktuellen Sexualpartner. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie keine ernsthaften Komplikationen durch eine unbehandelte STI erleiden, die STI nicht an andere weitergeben und die STI nicht an Sie zurückgeben wird. In der Regel ist es ratsam, die Personen zu informieren, mit denen Sie in den letzten 6 Monaten Geschlechtsverkehr hatten. Allerdings ist es manchmal auch notwendig, Partner zu informieren, mit denen der Geschlechtsverkehr noch länger zurückliegt. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt darüber, wen Sie informieren sollten. Es ist verständlich, dass Sie Nervosität oder Unbehagen empfinden, wenn Sie jemandem, mit dem Sie Sex haben oder hatten, sagen, dass Sie eine STI haben. Sie können dies auf verschiedene Weise tun:
- Sagen Sie es der Person selbst am Telefon, per E-Mail oder im persönlichen Gespräch
- Anonyme Warnung über partnerwaarschuwing.nl (in den Niederlanden) oder wir-ruhr.de (in Deutschland). Mit diesen Diensten können Sie jemanden auffordern, sich testen zu lassen, ohne Ihre Identität preiszugeben.
- Bitten Sie Ihren Hausarzt oder die Krankenschwester in einer STI-Klinik, Menschen, mit denen Sie Sex hatten, mitzuteilen, dass Sie eine STI haben.
Unabhängig davon, welche Methode Sie wählen, sollten Sie frühere Partner über STIs informieren. Ein solcher Schritt ermöglicht es Ihnen, sich ebenfalls testen und bei Bedarf behandeln zu lassen. Dadurch lassen sich potenzielle Ausbreitungen oder gesundheitliche Konsequenzen vermeiden.
Ab wann kann man nach einer Antibiotikatherapie einen STI Test durchführen?
Wir raten Kunden eine Woche nach Ende der Antibiotikatherapie abzuwarten, bevor ein STI-Test durchgeführt wird!